Auf jede/n Webseitenbetreiber/in kommt früher oder später das „Gespenst“ Webseiten-Relaunch zu – also die mehr oder weniger komplette Überarbeitung einer bestehenden Unternehmenswebseite.
Selbst wenn einigermaßen klare Vorstellungen in Bezug auf das Design und die Marketingziele herrschen, drohen doch Probleme wie Sichtbarkeitsverlust bei Google oder auch verschlechterte Interaktionen der Besucher mit der Webseite (Conversions).
Auch bei mir war es nach vier Jahren und diversen Technologiesprüngen soweit; außerdem war auch eine inhaltliche Straffung notwendig – die alte Seite war einfach zu sehr vor sich hin gewuchert.
Um es vorweg zu nehmen: Es hat eine ganze Weile gedauert und – wenn schon nicht Schweiß, Blut und Tränen – dann doch einiges an Hirnschmalz und vor allem viel Zeit gekostet.
Vor diesem Hintergrund und besonders mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung fest im Blick möchte ich Dir hier ein paar Tipps und Do’s bzw. Don’ts für den eigenen Website-Relaunch mit auf den Weg geben.
Die Erfahrungen meiner Kunden und auch meine eigene zeigen, dass es wesentlich stressfreier ist, die neue Seite zunächst extern zu erstellen – und erst dann sozusagen den Schalter umzulegen, wenn alles fertig ist. So operierst Du nicht „am offenen Herzen“ und kannst die Onpage-SEO-Massnahmen in Ruhe durchführen. Du brauchst keine Baustellenschilder aufzustellen und Deine Seite ist durchgehend erreichbar. Alles kann in Ruhe geprüft werden, bevor die Seite wirklich live geht und Chaos und Fehler werden weitestgehend vermieden!
Ähnlich wie bei der allerersten eigenen Firmenwebsite heißt es erst einmal Gedanken und Ziele sortieren:
Nach diesen ersten Überlegungen hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, welche Inhalte überhaupt (wie prominent) präsentiert werden sollen und was Deine Webseite den Besuchern bieten
muss:
Beispielsweise vielleicht einen Blog, Videos, Newsletter-Anmeldung, Suchfunktion, Online-Shopping-Artikel, Social-Media-Interaktionsmöglichkeiten oder Ähnliches.
Erst vor diesem Hintergrund kann sinnvoll und zielführend über die technische Plattform für die neue Webseite nachgedacht werden:
Denn nicht jedes System bietet alles – sondern (wie immer im Leben) hat alles Vor- und Nachteile. Deshalb empfehle ich dringend, sich folgende Fragen zu stellen, bevor das CMS – oder womöglich
eine manuell erstellte Webseite - gewählt wird:
Zuallererst stellst Du Dir am besten folgende Fragen:
Es könnte natürlich theoretisch auch sein, dass Dein Business es verlangt, eine kompliziertere Lösung zu verwenden: Beispielsweise wenn Du – wie bei einem großen Onlineshop oder auch bei Portalen wie Partnervermittlungen und Ähnlichem – eine externe Datenbank anbinden musst.
In einem solchen Fall solltest Du selbst entsprechendes Wissen haben oder aber einen Profi an Deiner Seite.
Die allermeisten kleineren und mittelgroßen Firmen benötigen jedoch keine Datenbankanbindung, sondern brauchen die Webseite „nur“, um die eigenen Leistungen oder Produkte darzustellen, Kontaktmöglichkeiten zu bieten, über Aktuelles zu informieren. (Und sogar für kleinere Online-Shops brauchst Du heutzutage kein kompliziertes System mehr.)
Auch haben inzwischen sehr viele Webseitenbetreiber/innen den Wunsch, zumindest alltägliche Inhaltspflege in der Homepage selbst zu übernehmen und den Administrator, Webdesigner oder Programmierer nur dann zu bezahlen, wenn kompliziertere Anpassungen notwendig sind.
Solltest Du auch zu dieser Gruppe zählen, kommen aus meiner Sicht im Grunde nur zwei Möglichkeiten infrage:
Entweder Wordpress – weil man dort ein paar Dinge gut selbst machen kann, und weil es sehr viele Webagenturen gibt, die sich damit auskennen. Oder einen Homepagebaukasten wie 1&1 oder Jimdo – und hier ist Jimdo meiner Meinung nach das System der Wahl.
Für Jimdo spricht die extrem einfache, fast intuitive Bedienung (verglichen mit Wordpress), und besonders auch die Tatsache, dass es eine deutsche Firma ist und dort User-Support geboten wird: Im Gegensatz zu dem Open Source-System Wordpress, wo man sich im Fall von Problemen durch Foren sucht oder sich an Agenturen wendet, die sich Ihre Hilfe natürlich bezahlen lassen.
Was Dein Webseitensystem auf jeden Fall (auch) bieten sollte:
Hier findest Du Testergebnisse zu verschiedenen Homepage-Baukästen www.websitetooltester.com/homepage-baukasten-test/
Und hier mehr Infos zu Wordpress www.websitetooltester.com/website-mit-wordpress/
Du möchtest andere Angebote oder Leistungen besonders betonen als bisher? Vielleicht möchtest Du auch die gesamte Navigationsstruktur ändern und beispielsweise für jedes Angebot eine informative Spezial-Unterseite schaffen (anstatt wie bisher alles auf einer Unterseite aufzulisten)?
Bevor Du an der Webseite selbst Änderungen vornimmst oder vornehmen lässt, erstelle auf jeden Fall einen Plan:
Um nicht später potenzielle Kunden zu verlieren: Weil Du bei
Google plötzlich schlechter gefunden wirst oder weil sich Besucher nicht (mehr) auf Deiner Webseite zurechtfinden!
Wenn Du mit diesen wichtigen Schritten durch bist, check' auch noch einmal die verschiedenen formalen Dinge – auch hier kann sich seit der Erstellung der alten Webseite Einiges geändert haben:
Der Relaunch Deiner Webseite ist ein echtes Projekt, und echtes Projektmanagement ist hier nötig, um hinterher auch tatsächlich besser dazustehen als vorher … es sei denn, es geht ausschließlich um die Optik: Aber eine Firmenwebseite soll ja für den/die Betreiberin arbeiten und ihm oder ihr mehr Aufträge verschaffen – und nicht nur schön aussehen :-)
Ich unterstütze Dich gerne bei den notwendigen Überlegungen und Schritten – für eine maximale Ausnutzung der Möglichkeiten eines solchen Neuanfangs.